italienischer Automobilindustrieller und Autorennfahrer; begann als Rennfahrer bei Alfa Romeo; ab 1929 eigener Rennstall, dieser bestritt bis Ende 2011 831 Grand-Prix-Rennen mit 216 Grand-Prix-Siegen, 15 WM-Fahrer-Titelgewinne und 16 WM-Team-Titelgewinne
* 18. Februar 1898 Modena
† 14. August 1988 Modena
Wirken
Enzo Ferrari stammte aus Modena (Emilia-Romagna). Sein genauer Geburtstag blieb umstritten, es wird auch der 20. Febr. angegeben. Nach einer nie eindeutig widerlegten Legende verzögerte sich wegen Schneetreibens die Anmeldung seiner Geburt um zwei Tage. F.s Vater besaß eine kleine Eisengießerei. Die gesamte Familie war an Autos und Autorennen interessiert. F. absolvierte ein Technikum in Modena, das er 1916 mit einem Diplom verließ. 1917 war er kurz zur italienischen Armee eingezogen, wurde aber krank und bald aus dem Militärdienst entlassen.
Nachdem er sich vergebens um eine Anstellung bei Fiat bemüht hatte, brachte sich F. zunächst mit Gelegenheitsarbeiten in der Automobilbranche durch. Durch einen Freund, der Testfahrer für "Costruzioni Meccaniche Nazionali" (CMN) war (die später die Vespa entwickelten), erhielt er selbst bei CMN eine Stellung als Rennfahrer. 1919 fuhr er sein erstes Straßenrennen (Parma-Berceto); 1920 belegte er bei der Targa Florio den zweiten Platz. Ab 1920 war er Rennfahrer bei der Mailänder Autofirma Alfa Romeo. Ab 1929 gab er auch ein Sportmagazin ...